Kulmbach ist nicht nur die heimliche Hauptstadt des Bieres und Herkunftsort des international bekannten Entertainers und Showmasters Thomas Gottschalk, nein, auch die Metal Band DEFECTION entstammt dieser idyllischen Kleinstadt in Oberfranken. Aufgrund ihrer sagenumwobenen Live-Autritte die sich ausnahmslos in brutalsten Dezibel-Bereichen abspielen, genießen die vier Musiker um Gründungsmitglied Stefan Walter auch den Ruf als „Kulmbach’s Loudest Metal Machinery“.
Als sich DEFECTION Anno 1995 formierten, waren sie noch dem traditionellen Death Metal zuzuordnen. Dieser Ära entstammt auch das 1997 veröffentlichte 3-Track-Demo-Tape „Armageddon – Burial“ und ein musikalischer Beitrag auf einer lokalen Samplerproduktion, namens „Kulmbach Rocks 1998“ Doch in den folgenden vier Jahren, die von zahlreichen Besetzungswechseln, wachsender Live-Erfahrung und vor allem musikalischer Reifung geprägt waren, entwickelten DEFECTION ihren unnachahmlichen eigenen Stil, den es zu beschreiben einiger Anstrengung bedarf: Anders als das Gros junger Metal-Bands, die ihr Schaffen darauf verschwenden, Szenegrößen zu kopieren, bemühen sich DEFECTION mit Erfolg um die Erschaffung einer eigenständigen Metal-Variante zwischen Thrash- Death- und Power Metal, was gleichsam den eigenen vielfältigen Musikgeschmack der Musiker widerspiegelt. Erstmalig versuchte die Band diese eigenwillige Melange auf ihrer Debut CD „Hate Tirades“ umzusetzen, was ihnen bei Betrachtung der Reaktionen seitens der Rezessenten allem Anschein nach auch gelungen ist. Dabei leben die Songs vor allem von der stets harten und treibenden Rhythmussektion, den ausgeklügelten melodischen Soli und von dem sowohl höchst ausgefeilten als auch sehr energischen Schlagzeugspiel. Auch die Presse teilt diese Meinung, wenn sie einen Defetion – Auftritt folgendermaßen kommentiert: „Prägnant und fulminant – so präsentierte sich ‚Kulmbach’s Loudest Metal Machinery‘: Defection. Mit Gitarrenriffs so scharf, dass sie eigentlich hinter Gitter gehören, und mit Refrains, so eingängig, dass sie die Spatzen von den Dächern pfeifen müssten, beeindruckten die Akteure das Publikum nachhaltig.“ (Bayerische Rundschau, Montag, 30. Juli 2001) Dies und die nötige Portion Aggression, die sowohl musikalisch als auch lyrisch bei DEFECTION Einzug hält, machen die Band bestehend aus Stefan Walter (Rhythm/Lead Guitar & Vocals), Marcel Völkel (Rhythm Guitar), Andreas Fendt (Drums) sowie Adam Barczyk (Bass) zu wahren akustischen Sprengstoff , der auch schon des öfteren im Vorprogramm von Szenegrößen wie Onkel Tom Angelripper, Desaster und Drecksau gezündet wurde.
official Website: http://www.defection.org