Zwischen blutvergießenden Helden und einer hypnotisierend-schönen Landschaft: Wir befinden uns mitten in einer erbarmungslosen Schlacht, irgendwo in Island. So ungefähr könnte man den Knaller „Vanadis“, welches durch aufmunternde Flötenmelodien und gewaltigen Chorgesängen nie seine Spannung verliert, beschreiben. So mächtig der Anfang des Albums auch ist, verliert er mit den nächsten Tracks seine Aggressivität und wird sanfter. Bei „…As Long As Winds Will Blow…“ und “Donar’s Oak” ist deutlich die melodiöse Untermauerung durch die akustische Gitarre zu verspüren, und erzeugt somit eine angenehme Lagerfeuerstimmung. Jetzt fehlt nur noch eine Flasche des guten finnischen Wodkas und die kalte Nacht kann kommen. Durch „…The Ardent Awaited Land“ wird alles noch eine Stufe ruhiger. Die schleppende Melodie und der warme Gesang versetzt mich in einen schlafähnlichen Zustand. Ich beobachte nur noch die kristallklare Nacht mit ihren unendlich vielen Sternen und lausche den Bewegungen des Meeres.
Gegen Ende des Albums wird es durch „Farewell“ doch noch ein wenig energievoller und schneller. Auffallend ist dabei der glorios wirkende Gesang, der heiter von sanftgestimmten Gitarren begleitet wird. Trotz der etwas kurzgeratenen Länge ist „Ok Nefna Tysvar Ty“ für all die weiterzuempfehlen, die sich von entspannenden Viking-Metal-Klängen gerne verführen lassen.
Tracklist:
1. Vanadis
2. …As Long As Winds Will Blow
3. Aduatuza
4. Donar’s Oak
5. …The Ardent Awaited Land
6. Homeward Shore
7. Farewell
9/10 Points – reviewed by Agarr